UNDER FLOODS THAT ARE DEEPEST, WHICH NEPTUNE OBEY,
OVER ROCKS THAT ARE STEEPEST, LOVE WILL FIND OUT THE WAY.
Über QNTAL

Syrah
Syrah gibt der Band Qntal seit der ersten Stunde mit ihrer charismatischen und variantenreichen Stimme den unverwechselbaren „sound“. Syrah wählt für jede neue CD die lyrics aus, streift das ganze Jahr durch Bibliotheken, liest Gedichtsammlungen, trifft intuitiv die Auswahl und bringt dabei oft unentdeckte Schätze ans Tageslicht. Diese schillernden Texte aus vergangenen Jahrhunderten, von Troubadours, Minnesängern, Mystikern bis zur englischen Romantik inspirieren Michael Popp zu seinen einzigartigen und zeitlos schönen Songs. Syrah ist auch die Frau für das optische Erscheinungsbild von Qntal und wahrscheinlich unsere größte Kunstliebhaberin. Einige ihrer Lieblinge: Gedichte von W. Blake und I. Bachmann, Gemälde von van Eyck und Bacon und all die wunderbar archaischen und mystischen Bauwerke der Romanik....

Michael
Michael Popp hat Musik am Mozarteum in Salzburg studiert und dort ein besonderes Interesse für Alte Musik, insbesondere Mittelaltermusik entwickelt. Er gründete mit Sigrid Hausen alias Syrah verschiedene Musikformationen: ESTAMPIE - eine Gruppe für Mittelaltermusik, QNTAL- Mischung aus Mittelalter und Elektronik, VOCAME - mittelalterliche Vokalmusik, Al ANDALUZ PROJECT - christlich-jüdisch-moslemische Musik Spaniens, ein Folk-Projekt.
Michael spielt viele verschiedene teils äußert exotische und ungewöhnliche Instrumente, auf denen er sich in den verschiedenen Gruppen aber auch in der Theatermusik austoben kann. Bei Qntal schreibt er zudem die Songs zu Texten, für die es entweder keine Melodie gibt oder sie verloren gegangen ist.

Mariko
Mariko trat das erste Mal bei der Qntal Silver Swan Tour 2006 auf die Bühne. Schon damals war schnell eine gemeinsame musikalische Sprache gefunden, die „Chemie“ mit Syrah und Michael war offensichtlich. Kurz darauf verließ sie Amerika, auch um VOCAME mitzubegründen und bei ESTAMPIE Mitglied zu werden. Nach mehreren Jahren intensiver Zusammenarbeit hat sie einen eigenen Stil entwickelt mit Syrahs Stimme zu verschmelzen und hohe Glanzlichter zu setzen: bis C’’’! Kombiniert mit ihrer „rock’n roll“ Violine und ihrer frischen Bühnenpräsenz ergänzt sie Qntal um eine eigene Note. Als Qntal’s „Junior“ ist sie auch die Stimme der sozialen Netzwerke, kommuniziert und dokumentiert auf Facebook, Twitter und You Tube.

Markus
Der aus Kulmbach stammende Schlagzeuger ist seit der 2005er Ozymandias Tour Live -Schlagzeuger bei Qntal.
Markus ist bekannt für seinen vitalen Drumstil, der dennoch subtil und und fein ausgearbeitet angelegt ist. Sein Gespür für das musikalische Geschehen und seine eindringlichen Beats ergänzen en die melodisch komplexen Kompositionen Qntals.
Seit 1993 lebt Markus in Berlin. Neben Qntal spielt er Konzerte, weltweite Tourneen und Produktionen mit Künstlern wie u.a. Artwork, Goethes Erben, Wolfsheim und De/Vision .

Produzent : Leon Rodt
Leon absolvierte eine Tontechnikausbildung an der SAE und fand nach seinen Wanderjahren in verschiedenen Münchener Tonstudios sein Zuhause in den Weltraumstudios. Dort arbeitet er als freier Produzent und Sounddesigner. Seine Arbeiten in unterschiedlichsten Projekten, lassen Djs schwitzen und Menschen feiern. Sie bringen Bilder zum klingen und versüssen Kindern das Spiel.
Als Leon Rodt vor einigen Jahren einen ersten Remix für Estampie produzierte und sich herausstellte, dass Michael Popp nicht nur im selben Stadtviertel, sondern direkt vis-a-vis wohnt, entstand bald eine freundschaftliche und fruchtbare Zusammenarbeit. Mit der Produktion des siebten Qntal Albums ist nun der erste Meilenstein gesetzt, auf einem spannenden gemeinsamen Weg.
Beseelt von mehrsprachiger Poesie verzaubern Qntal ihre ungewöhnlich breit aufgestellte Hörerschaft. Die kommt aus allen Himmelsrichtungen. Aus der Mittelalter-Szene ebenso wie aus der elektronischen Ecke, aus dem Trauerflor des Gothic ebenso wie aus der bärbeißigen Heavy-Metal-Bewegung, aus Pop-Kreisen ebenso wie aus der Klassik. Das wahrhaft Besondere an den kunstfertig erdachten und mit viel Gefühl umgesetzten Klangbildern ist eben jene Vielfältigkeit und jenes herausragende Talent, das Syrah und Michael Popp unter Beweis stellen.
Das neue Opus „Qntal VIII - Nachtblume“ macht da keine Ausnahme. Vier Jahre nach „Qntal VII“ ermöglicht das neue Werk bei allem Tiefgang ein sofortiges Abtauchen, eine Rückkehr, ein regelrechtes Heimkommen in diese verwunschene, feingliedrige Musikwelt. Durchdringender Gesang, wogende, elegische Harmonien, oszillierende Elektronik, festliche, beinahe sakrale Aura, eingängige Melodien – in der Tat lässt sich die Musik von Qntal nicht besser als das deutsche Gegenstück zu Dead Can Dance charakterisieren. Dass wir vier Jahre auf dieses neue Album warten mussten, hat gute Gründe: Syrah und Popp leben sich überdies bei Estampie rein mittelalterlich aus, bei VocaMe rein vokal – und jetzt eben wieder mit elektronischer Verstärkung. „Wenn man ein Jahr lang hauptsächlich klassische Kirchenkonzerte gemacht hat“, so Komponist Popp, „zieht es einen doch wieder hin zum Computer und zur Elektronik.“
Die Nummerierung der aktuellen Platte verrät es schon: Das Wirken Qntals trägt einen roten Faden, hängt untrennbar zusammen. Syrah sieht das als „Werksverzeichnis“, als klar abgesteckter Arbeitsprozess, in dessen Rahmen die beiden dann aber doch vollkommen frei sind. „Wir haben das Gefühl, mit allen Songs verbunden zu sein, ebenso wie es alle Songs untereinander sind“, so die studierte Sängerin. „Wir sammeln das ganze Jahr über Gedichte und Texte, die uns inspirieren. Da ist natürlich das Mittelalter eine große Schatzkiste. Auch die Texte der englischen Dichter wie Byron haben schon bei „Qntal VII“ zu Vertonungen angeregt. Hier vermählen sich für uns der romantische englische Geist, der Rückblick auf ein fantastisches Mittelalter und die Könnerschaft der Dichter zu einer wahren Fundgrube für Assoziationen und eine musikalische Umsetzung.“ Die erfolgte teilweise erneut in der atemberaubenden Natur Islands, aber ebenso in den eigenen vier Wänden.
Ein Liedtext des Fantasy-Meisters Markus Heitz ist es, der auf „Qntal VIII“ dann doch noch die Brücke zur Gegenwart schlägt. Die Zeitenreise durch die Jahrhunderte ist ein weiteres Mal komplett. So und nur so funktioniert das eben bei Qntal, wie Syrah sagt: „Wir machen Musik mit Texten aus vergangenen Jahrhunderten, leben vom Blick in Vergangenheit und Zukunft und strahlen dabei eine gewisse Zeitlosigkeit aus.“ Also wie immer bei großer Kunst.
Manchmal wohnt einem Anfang wahrhaftig ein Zauber inne. So wie damals, vor all diesen Jahren, als Syrah, Michael Popp und Ernst Horn Qntal aus der Taufe hoben. Der ungewöhnliche Name, so muss erwähnt werden, erschien Sängerin Syrah nämlich im Traum. Und schon mit „Qntal I“ spielten sich die drei, allesamt studierte Musiker aus dem gravitätischen Bereich der Klassik, in die Herzen einer Szene, die damals noch gar nicht wusste, dass es sie gab. Und vor allem dank Qntals einzigartigen Crossovers wuchs und gedieh. Elektronische Beats, mittelalterliche Melodien, Chöre und Syrahs entrückter Gesang – hier wurde musikalisches Neuland betreten.
Heute ist das anders. Und doch sind Qntal die Vordenker, die aus den eigentlich widersprüchlichen Welten Mittelalter und Elektronik etwas aufregend Neues geschaffen haben - eine eigene musikalische Sprache, eine eigene Grammatik der Klänge. Und auch „Qntal VIII - Nachtblume“ zeigt: Niemand beherrscht sie so fließend wie sie.